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Parkett verlegen

Bei der Verlegung des Parkettbodens unterscheidet man zwischen der schwimmenden Verlegung und der vollflächigen Verklebung. Während Dreischichtparkett schwimmend verlegt werden kann – bei dieser Parkettart sind die Elemente untereinander verklebt oder mechanisch mit Klickverschlüssen oder Bügeln miteinander verbunden – sind andere Parkettarten immer vollflächig auf dem Untergrund zu verkleben. Die Verklebung des Massivparketts sollte immer von einem Profi, also einem ausgebildeten Parkettverleger, vorgenommen werden. Besonders beliebt bei Heimwerkern ist das dreischichtige sogenannte Fertigparkett, da dieses verhältnismäßig einfach selbst schwimmend verlegt werden kann. Der Anwender kann hier auf Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Baumarkt oder auf Videos in einschlägigen Internetportalen zurückgreifen. Ein weiterer Vorteil des Fertigparketts ist, dass die Oberflächenbehandlung bereits im Werk vollständig vorgenommen wird. Bei nicht werkseitig behandeltem Parkett muss die Oberfläche nach der Parkettverlegung für die Oberflächenbehandlung in mehreren Arbeitsschritten geschliffen werden. Diese Arbeiten können ebenfalls nur von einem Profi erbracht werden.

Notwendige Voraussetzungen für den Untergrund
Die Verlegung des Parkettbodens erfordert einen ebenen, trockenen, festen, rissfreien und glatten Untergrund. Die notwendigen Voraussetzungen eines Untergrundes sind in der Norm (VOB ATV DIN 18 356) beschrieben. Der Parkettleger muss den Untergrund kontrollieren, damit er sein Gewerk mangelfrei erstellen kann und die „Belegreife“ vorhanden ist. Ein Legen des Parketts vor Erreichen der Belegreife würde die Wahrscheinlichkeit von späteren Schäden deutlich erhöhen. Bei der Belegung von Heizestrichen mit Parkett ist bereits in der Planungsphase eine Zusammenarbeit aller Beteiligten besonders wichtig. Der Heizungsmonteur oder Fachingenieur sollte von dem geplanten Einbau eines Parkettbodens informiert werden.

Dielenformat und Verlegemuster mit Einrichtungsstil und Raumgröße abstimmen
Für den Verbraucher gilt es, bereits beim Kauf des Parkettbodens und vor der Verlegung die Wahl des Dielenformats und des Verlegemusters zu beachten. Beides sollte einerseits zum Einrichtungsstil und andererseits auch zu den Abmessungen eines Raumes passen. Je nachdem in welche Richtung die Parkettstäbe oder Dielenelemente verlegt werden, kann der Fußboden den Raum optisch verlängern oder verbreitern. Zeigen die Dielen zum Beispiel ein Fischgrätmuster in Längsrichtung, unterstreicht dies die Länge des Raumes. Sind sie quer verlegt, heben die gleichen Muster dagegen die Breite hervor. Um einen langen, schmalen Raum etwas gleichmäßiger erscheinen zu lassen, wäre also ein quer verlaufendes Parkettmuster empfehlenswert. Auch Holzböden aus kleinen Elementen wie Mosaikparkett vergrößern die Fläche optisch. Klassische Verlegmuster wie Kassettenboden, Würfel- und Flechtmuster wirken neutral und passen zu vielen Einrichtungsstilen. Großformatige Dielen betonen große Flächen und sorgen durch ihre langen Linien für eine optische Gliederung.