vdp weitet sein Serviceangebot auf www.parkett.de aus
Bad Honnef. Nach einem Anstieg im Jahr 2014 um 1,8 Prozent auf 9,5 Millionen Quadratmeter zeigt sich der Parkettabsatz in Deutschland in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres stabil. Nach Ergebnissen einer internen Umfrage unter den Mitgliedern des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp), die im Anschluss an eine Vorstandssitzung des Verbandes in Bad Honnef bekannt gegeben wurden, sank der Absatz der vdp-Mitglieder im Zeitraum Januar bis September 2015 um insgesamt 1,6 Prozent auf 7,1 Millionen Quadratmeter. âVorsichtig optimistisch stimmen uns die positiven Prognosen aus dem Herbstgutachten der Bundesregierung. Durch das unverĂ€nderte Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,8 Prozent scheinen auch die öffentlichen Investitionen und reale Bauinvestitionen â im öffentlichen Bau sogar um 4,9 Prozent â zu steigenâ, so der vdp-Vorsitzende Michael Schmid.
Beim genaueren Blick auf die Umfrageergebnisse in den einzelnen Parkettsegmenten ist festzustellen, dass sich das ĂŒberwiegend im Wohnbau eingesetzte Mehrschichtparkett mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 5,8 Millionen Quadratmeter besser entwickelt hat, als das Massivparkett, bei dem sich der Absatz um 5,2 Prozent auf 1,2 Millionen Quadratmeter verringert hat. Der AbsatzrĂŒckgang betraf insbesondere Stabparkett (-3,4%), Mosaikparkett (-7,7%) und dreischichtiges Mehrschichtparkett (-12,5%), wĂ€hrend der Absatz von zweischichtigem Mehrschichtparkett (+8,5%) sowie von zweischichtigen (+9,1%) und dreischichtigen Landhausdielen (+5,6%) zulegen konnte. Massivholzdielen lagen geringfĂŒgig ĂŒber dem Vorjahreswert (+0,5%).
Auch die amtlichen Zahlen zur Parkettproduktion in Deutschland sind weiterhin rĂŒcklĂ€ufig, wobei die Preise leicht steigen. âBei genauerer Betrachtung fĂ€llt auf, dass die inlĂ€ndische Produktion im laufenden Jahr wesentlich deutlicher zurĂŒckgeht als die Einfuhren aus dem Ausland, was fĂŒr eine vermehrte Produktionsverlagerung sprichtâ, so Schmid. Auch die Auswertung der Quartalszahlen der vdp-Umfrage lasse erkennen, dass die Menge der Handelsware steige, wĂ€hrend die Eigenproduktion in sehr Ă€hnlichem AusmaĂ sinke und gleichzeitig der Umsatz seit lĂ€ngerem um die Nullmarke pendele. âDie nominell eher geringe Umsatzsteigerung im dritten Quartal ist jedoch durchaus ein Erfolg, da die Steigerungsrate auf einem starken Vorjahresquartal aufsetzt. Sollte im vierten Quartal der ungefĂ€hr gleiche Umsatz wie im Vorjahr erreicht werden, dĂŒrfte das Gesamtjahr 2015 bei âPlus-minus-nullâ liegenâ, so Schmid.
Neben der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage diskutierten die Vorstandsmitglieder bei Ihrer Sitzung auch kĂŒnftige MaĂnahmen zur Verbesserung des Serviceangebots auf der Verbandswebsite www.parkett.de sowie zur Steigerung von deren Reichweite. Hierzu zĂ€hlt unter anderem der Aufbau einer Datenbank fĂŒr Parkettleger und Parkettstudios. Da der vdp bestrebt ist, nicht nur eigene Mitglieder, sondern auch den gesamten Parkettmarkt in Deutschland zu reprĂ€sentieren, werden zukĂŒnftig auch relevante, auslĂ€ndische Parkettproduzenten mit einbezogen, die im deutschen Markt aktiv sind. Erfolgreich weitergefĂŒhrt werden sollen auch die AktivitĂ€ten des Verbandes, gegen die irrefĂŒhrende Verwendung des Parkettbegriffs im Handel vorzugehen.
Weitere Informationen rund um Parkett unter www.parkett.de und www.realwood.eu.
Bild 1: âParkettabsatz der vdp-Mitglieder im Zeitraum 1. bis 3. Quartal 2015â.
Bild 2: âMichael Schmid ist seit 2011 vdp-Vorsitzenderâ.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) wurde 1950 in Wiesbaden gegrĂŒndet. Seit 2006 befindet sich die GeschĂ€ftsstelle in Bad Honnef. Zurzeit sind 19 Parkett-Hersteller im vdp organisiert, die mehr als 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion reprĂ€sentieren. Auf seiner Website www.parkett.de informiert der vdp Fachleute und Endverbraucher ĂŒber alles Wissenswerte rund um das Parkett.