Parkett für jeden Einsatzzweck –
Je stärker die Beanspruchung,
desto härter sollte das Holz sein

Bad Honnef. Das Angebot an Parkettböden im Handel ist schier grenzenlos, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Dazu eignet sich ein hochwertiger Holzboden ideal, um seinem individuellen Geschmack in den eigenen vier Wänden Ausdruck zu verleihen. Bei der Wahl des persönlichen Traumbodens ist laut des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp) jedoch ebenso wichtig, dass die Holzart zum jeweiligen Einsatzzweck passt. „Während harte Hölzer in stark beanspruchten Räumen wie Fluren, dem Eingangsbereich oder der Küche erste Wahl sein sollten, können im Schlaf- oder Wohnzimmer auch weichere Hölzer verwendet werden“, so vdp-Vorsitzender Michael Schmid.


Wie widerstandsfähig ein Parkettboden ist, sagt die Maßeinheit „Brinell“ aus. Sie wird nach einem Messverfahren des schwedischen Ingenieurs Johan August Brinell (1849 bis 1929) ermittelt. Dabei wird eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 10 Millimetern mit einer bestimmten Kraft und für eine festgelegte Dauer auf die Holzoberfläche gepresst. Die so entstehende Kerbe im Holz wird mit einer Lupe ausgemessen und nach einer mathematischen Formel berechnet. Je kleiner die Kerbe, desto größer der berechnete Brinell-Wert und umso härter das Holz. Sehr harte Hölzer erreichen Brinell-Werte von 40 und mehr.


Wie belastbar ein Holz ist, hängt unter anderem von seiner Dichte ab. Je größer die Rohdichte, desto härter ist die Holzart. Dabei spielt der Wachstumsprozess des Naturmaterials die entscheidende Rolle: Parallel zum Verlauf der Fasern ist das Holz doppelt so hart wie rechtwinklig zur Faser. Bei Parkettholz wird grundsätzlich die Härte senkrecht zur Holzfaser gemessen und der Naturwerkstoff entsprechend zugeschnitten und zu Bodenbelägen verarbeitet.


Besonders hart und damit gut geeignet für oft genutzte Räume sind Parkettböden aus Eiche, Ahorn oder Buche. Sie besitzen eine große Rohdichte und bieten den meisten Widerstand gegen starke Beanspruchung. Ihnen können häufiges Möbelrücken und spielende Kinder wenig anhaben. Bei Parkettböden aus Kirschbaum, Fichte und Kiefer fällt der Brinell-Wert geringer aus. Trotzdem eignet sich auch dieses Holz gut für Parkett in weniger frequentierten Zimmern. (vdp/hb)


Bild: „Bei Parkett sollte die Holzart zum jeweiligen Einsatzzweck passen“. Foto: vdp/Bauwerk


Weitere Informationen rund um Parkett unter
www.parkett.de und www.realwood.eu.


Der Verband der deutschen Parkettindustrie e.V.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) wurde 1950 in Wiesbaden gegründet. Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle in Bad Honnef. Zurzeit sind
22 Parkett-Hersteller im vdp organisiert, die mehr als 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion repräsentieren. Auf seiner Website www.parkett.de informiert der vdp Fachleute und Endverbraucher über alles Wissenswerte rund um das Parkett.


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