Holzboden mit Fußbodenheizung kombinieren

Ein Bodenbelag aus Echtholz bringt viele Vorteile mit sich – er besticht durch eine edle Optik, ist leicht zu pflegen und strahlt von Natur aus eine natĂŒrliche WĂ€rme ab. Wer einmal barfuss zunĂ€chst ĂŒber den Fliesenboden in der KĂŒche und danach ĂŒber den Parkettboden im Wohnzimmer geht, spĂŒrt sofort den Unterschied. Wird der Holzboden dann noch mit einer Fußbodenheizung kombiniert, gehören „EisfĂŒĂŸe“ fĂŒr die Bewohner der Vergangenheit an.

WĂ€rmeertrag der Fußbodenheizung
Drei Faktoren wirken sich auf den WĂ€rmeertrag der Fußbodenheizung aus: Die geeignete Holzsorte, die Dicke sowie der Aufbau der Parkettelemente. Besonders gut geeignet ist das Holz der Eiche, da es ein geringes Schwind- und Quellverhalten aufweist. Damit das Holz seine Eigenschaft, das Raumklima positiv zu beeinflussen, beibehalten kann, muss vor allem in den Wintermonaten auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit geachtet werden. Denn wenn die Raumluft zu sehr austrocknet, fĂŒhrt dies nicht nur zu unschönen Rissen und Fugen im Bodenbelag, sondern es hat auch negative Auswirkungen auf die Bewohner, die Haustiere und die Pflanzen.

Vorteilhaft: Mustern mit unterschiedlichen Ausrichtungen
Neben der Eiche bieten sich auch Nussbaum und einige tropische Holzarten an. Das Parkett sollte möglichst in Mustern mit unterschiedlichen Ausrichtungen verlegt werden. So sind FischgrĂ€t-, Flecht- oder WĂŒrfelmuster ideal, um ein ausgeglichenes Fugenbild zu erhalten. DarĂŒber hinaus empfiehlt es sich, die Parkettelemente vollflĂ€chig mit dem Untergrund zu verkleben. Die Verklebung sorgt zusĂ€tzlich dafĂŒr, dass die WĂ€rme nicht in HohlrĂ€umen zwischen Estrich und Parkett „hĂ€ngen“ bleibt und sorgt ganz nebenbei auch fĂŒr die besten Werte bei der Tritt- und RaumschalldĂ€mmung.

Richtwerte beim Heizen beachten
Damit der Parkettboden nicht ĂŒberhitzt, gibt es Richtwerte, an die man sich beim Heizen halten sollte: Im Allgemeinen sollte die Temperatur an der EstrichoberflĂ€che 27 Grad nicht ĂŒberschreiten, um nicht unnötig viel Energie einzusetzen. Das ergibt rechnerisch eine Holztemperatur von rund 23 bis 24 Grad und eine Raumtemperatur von angenehmen 20 Grad. GroßflĂ€chige Teppichböden oder eine allzu ĂŒppige Möblierung in schwerem „Gelsenkirchener Barock“ sind nicht empfehlenswert. Das Zulegen oder Zustellen des Untergrundes verringert die Heizungsleistung und ist nicht gut fĂŒr das Holz. Wer diese Tipps bei der Planung berĂŒcksichtigt, hat dauerhaft Freude an schönem Parkett, einem ausgeglichenen Raumklima und vor allem an warmen FĂŒĂŸen.


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