Echtholz oder Imitat? – Vorsicht vor Fakes: Nur Parkett ist wirklich „öko“

Bad Honnef. Holz ist attraktiv und ein echter Zugewinn für jeden Raum im Haus – das gilt einmal mehr für Holzböden. Doch Vorsicht: Nicht alles, was wie Holz aussieht, ist auch wirklich das gesuchte Original. Worauf beim Kauf zu achten ist und was alles für das Naturmaterial spricht, weiß Michael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp).

Viele Holzimitate sind nicht leicht zu erkennen und können sogar von manchem Fachmann nur bei genauem Hinschauen und durch bewusstes Anfassen entlarvt werden. Noch schwerer hat es der Verbraucher, er muss sich an den manchmal spärlich vorhandenen und bisweilen missverständlichen Herstellerangaben orientieren. Dabei sind die zur Herstellung des angebotenen Produkts genutzten Materialien von wesentlicher Bedeutung für den Wert, die Wertigkeit und die positiven Eigenschaften des Bodenbelags.

„Real Wood“ sorgt für Klarheit
Die Echtheit eines angebotenen Bodenbelags erkennt man unter anderem am „Real Wood-Zeichen“. Das Zeichen wird von der Föderation der europäischen Parkettindustrie (FEP) vergeben. Es garantiert dem Endverbraucher, dass der Boden aus 100 Prozent Echtholz besteht. Daneben gibt es noch die zwei Zertifikate PEFC und FSC – das Holz für einen Parkettboden mit diesen Zertifikaten stammt überwiegend aus nachhaltiger europäischer Forstwirtschaft. „Das bedeutet, wir entnehmen dem Wald nur die Menge an Holz, die in absehbarer Zeit auf natürliche Weise wieder nachwächst. Gleichzeitig wird auf kurze Transportwege und einen geringen Energieverbrauch im Herstellungsprozess geachtet“, so Schmid. Achtet der Bauherr oder Modernisierer auf diese Details, stellt er sicher, dass er sich die vielen Vorteile des Naturmaterials Holz wie Fußwärme, positives Raumklima und Langlebigkeit in sein Haus oder in die Wohnung holt.

Lange Lebensdauer
An einem Parkettboden aus echtem Holz kann man sich viele Jahrzehnte erfreuen, teilweise sogar Jahrhunderte. „Der Bodenbelag kann mehrfach renoviert werden. Das erhöht seine Lebensdauer und reduziert den Verbrauch wertvoller Ressourcen“, erklärt der vdp-Vorsitzende. Außerdem trage ein Fußboden aus Holz auch in anderer Hinsicht zum Schutz des Klimas bei: „Zum einen binden Bäume klimaschädliches Kohlendioxid in Form von Kohlenstoff. Dies tun sie so lange, wie das Holz genutzt wird. Zudem ersetzt der nachwachsende Rohstoff energie- und ressourcenintensivere Materialien, macht also die Nutzung vieler anderer Baumaterialien überflüssig“, so Schmid abschließend. „Ein Parkettboden ist in jeder Hinsicht einmalig: Seine Optik und Haptik, die Wirkung auf das Raumklima und sein Klimaschutzpotential – alle diese positiven Eigenschaften von Holz sprechen für das nachhaltige Naturmaterial.“ (vdp/fs)

Bild 1: Nur Parkett ist wirklich „öko“. Foto: vdp/ter Hürne GmbH

Bild 2: Das Real Wood-Logo sorgt für Klarheit.

Weitere Informationen rund um Parkett unter www.parkett.de und www.realwood.eu.

Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) wurde 1950 in Wiesbaden gegründet. Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle in Bad Honnef. Zurzeit sind 22 Parkett-Hersteller im vdp organisiert, die mehr als 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion repräsentieren. Auf seiner Website www.parkett.de informiert der vdp Fachleute und Endverbraucher über alles Wissenswerte rund um das Parkett.


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